Dieser Workshop war ein Teil der Konferenz Mensch und Computer 2016 in Aachen.

Er fand statt am Sonntag, den 04.09.2016

 

 

Thema und Zielsetzung

 

Die zunehmende Leistungsfähigkeit innovativer Technologien eröffnet aktuell vielfältige Möglichkeiten, um die therapeutische Versorgung von Patienten wirkungsvoll zu unterstützen und sie durch frühzeitige Stärkung individueller Ressourcen zur aktiven Gesundheitsprävention zu befähigen. "Smarte" Technik, der Einsatz neuartiger Sensorik- und Rückmeldekonzepte, Applikationen auf mobilen Endgeräten sowie eine intelligente Vernetzung dieser Anwendungen mit Objekten aus der realen Welt können helfen, Gesundheitsinformationen zeitnah, bedürfnisgerecht und verhaltenswirksam zu vermitteln.

 

Damit diese Systeme zum gewünschten Nutzen führen, von den Nutzern akzeptiert und alltagstauglich werden, ist es erforderlich, dass neben einer leichten Zugänglichkeit auch die User Experience stimmig gestaltet wird. Vor allem bei Technik, die durch Endanwender direkt und eigenverantwortlich eingesetzt wird, ist die Berücksichtigung nicht-instrumenteller Produktqualitäten sowie emotionaler und motivationaler Interaktionsaspekte von entscheidender Bedeutung.

 

Während es für das Usability Engineering etablierte Normen- und Maßnahmenkataloge gibt, die Entwickler bei der Gestaltung von Medizintechnik und therapeutischer Untersützungssysteme anleiten, müssen auf Fragen zur User Experience häufig neue Antworten gefunden werden. Bei der Berücksichtigung motivationaler Aspekte bedarf es praktischer Erfahrungen aus einer interdisziplinären Perspektive und eines methodischen Vorgehens, das frühzeitig und fortlaufend alle Interessenvertreter einbezieht und auf aktive Partizipation zukünftiger Nutzerinnen und Nutzer setzt.

 

In dem Workshop wurden diese Erfahrungen anhand konkreter Entwicklungsbeispiele dargestellt und diskutiert. In einem interaktiven Teil ging es darum, die zentralen Herausforderungen bei der Berücksichtigung motivationaler Aspekte zu identifizieren und gemeinsam Lösungsansätze abzuleiten, die auch auf die eigene Praxis übertragen werden können.

 

(c) Minge, Herrlich, Lorenz, Runge, Dannehl (2016)

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